Lösungen finden

Wir arbeiten lösungsorientiert und nicht defizitorientiert. Das bedeutet, wir versuchen zusammen mit unseren Klientinnen und Klienten die negativen Auswirkungen einer Krankheit oder Schädigung auf den Alltag des Klienten abzumildern oder ganz auszuschalten.

Drei Aspekte von Krankheit und Beeinträchtigung

Dafür ist es wichtig, zwischen struktureller Schädigung und funktionaler Störung und sozialer Beeinträchtigung zu unterscheiden.

Die strukturelle Schädigung  betrifft den rein physischen Aspekt einer Krankheit – z.B. Schädigungen an Muskeln, Nerven und/oder im Gehirn.

Die funktionale Störung meint die Tätigkeiten, die der Klient nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt ausführen kann, beispielsweise Autofahren, Zeitung lesen, Kochen etc.

Eng damit verbunden sind die sozialen Beeinträchtigungen im Leben des Klienten/der Klientinnen, z.B.:

      • Mobilität
      • Selbstversorgung und häusliches Leben
      • Beziehungen (Liebesbeziehung, Familienleben und Freundschaften)
      • Arbeit und Beschäftigung, wirtschaftliches Leben
      • Lernen und Wissensanwendung
      • Kommunikation
      • Gemeinschafts-, soziales und staatsbürgerliches Leben

Selbstbestimmung und Teilhabe

Wir sehen unsere Aufgabe vor allem darin, den individuellen Bedarf einer Klientin/eines Klienten für eine selbstbestimmte Lebensführung zu ermitteln. Zusammen mit der Klientin/dem Klienten formulieren ErgoScience-Therapeuten Therapieziele und arbeiten darauf hin, die Lebensqualität der Person zu steigern. Wir schauen also konkret auf das Leben der Person – ihr Arbeitsplatz, ihr Wohnort, ihre häusliche Situation.
In der Therapie konzentrieren wir uns dann auf auf die Reduzierung der funktionalen Störung und der sozialen Beeinträchtigungen im Fokus. Das übergeordnete Ziel ist immer ein selbstbestimmtes Leben und Teilhabe am gesellschaftlich-sozialen Leben.

Zukunft und Perspektiven schaffen

ErgoScience-Therapeuten schreiben die Ziele einer Therapie nicht vor, sondern entwickeln sie zusammen mit der Klientin/dem Klienten. Wir fordern den Klienten auf, uns ein Bild seiner Zukunft zu schildern, in der es ihm gelungen ist, seine Therapieziele umzusetzen. Das kann beispielsweise ein Leben sein, in dem er morgens eigenständig aufsteht, duscht, mit dem Auto zu Arbeit fährt und am Wochenenden mit Freunden ein Fußballspiel im Stadion besucht.

Lösungen durch Selbstreflektion

Auf diese Zukunft arbeiten wir als Team von ErgoScience dann hin. Das heißt, wir wenden den Blick von den Problemen hin zur positiven Umsetzung von Lösungen. Die Lösungen entwickeln wir ganz individuell mit jedem Klienten. Er selbst beschreibt seine Therapieziele und begibt sich auf die Suche nach Lösungen, die zu ihm passen.

Wir geben Anregungen und stellen einen Werkzeugkasten bereit. Welcher Weg der Beste ist und welches Werkzeug sich am besten eignet, bestimmt der Klient selbst in einem Selbstreflektionsprozess, der bereits Teil der Lösung ist. Selbstreflektion ist die Basis von Selbstbestimmung.

Wissenschaftliche Basis

ErgoScience steht für die in der Region einmalige Kombination aus wissenschaftlicher Basis und ergotherapeutischer Erfahrung. Neurowissenschaft und Gehirnforschung entwickeln sich rasant weiter und liefern neue Erkenntnisse. Wissenschaftliche Studien erproben immer neue und alternative Therapieformen.

Uns ist es wichtig, über wissenschaftliche Forschung, Erkenntnisse und Studien informiert zu sein, sie zu verstehen und einzuordnen.

Daher habe ich meine Ausbildung zur Ergotherapie durch ein akademisches Studium der Ergotherapie (Master of Science Ergotherapie) ergänzt. Von diesem erweiterten Wissensspektrum profitieren alle unsere Klienten.